kWh-Preis Berechnung

Bestandteile und Zusammensetzung des kWh-Preises

In den letzten Monaten ist der kWh Preis unaufhörlich nach oben gestiegen. Doch nicht nur die Energiekonzerne, sondern vor allem auch der Staat profitiert von steigenden Strompreisen.
Fast 800 Versorger haben in der Zeit von Januar bis Mai ihren Preis pro kWh erhöht. Bei einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh muss ein vierköpfiger Musterhaushalt seitdem im Schnitt 6,1 Prozent mehr bezahlen. Die jährlichen Mehrkosten belaufen sich demnach auf rund 60 EUR. Aufgrund der einzelnen Kostenkomponenten ist der Preis pro kWh hierzulande ohnehin teurer als im Rest Europas. Die großen Versorger begründen die Tarifsprünge in der Regel mit höheren Netzentgelten und gestiegenen Großhandelspreisen. Seit geraumer Zeit kritisieren neben Verbraucherschützern auch Spitzenpolitiker die Preisgestaltung der Energieriesen. Allerdings kann bei aller Aufregung nicht ausgeblendet werden, dass auch dem Staat an den vergangenen Preisanhebungen eine nicht unbedeutende Mitschuld anhaftet. So setzt sich der kWh-Preis insbesondere aus folgenden Steuern, Abgaben und Umlagen zusammen:

- Stromsteuer (Ökosteuer) zur Unterstützung ökologischer Ziele
- Umlage nach § 19 Abs. 2 StromNEV
- EEG-Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien
- KWK-Umlage zur Förderung bestimmter Anlagen
- Konzessionsabgaben für die Einräumung von Wegerechten
- Umsatzsteuer

Weil etwa 46% der Stromkosten dem Staat zufließen, ist dieser auch der größte Nutznießer von einem steigenden Preis pro kWh. Zum Vergleich: Etwas mehr als ein Drittel entfällt auf die Stromerzeugung während die Differenz von den Netznutzungsgebühren beansprucht wird.

Tarifvergleich hilft beim kWh-Preis zu sparen

Um signifikante Einsparungen realisieren zu können, ist ein Vergleich der Stromanbieter unabdingbar. Sinnvoll sind vor allem solche Angebote, die für eine bestimmte Laufzeit oder bis zu einem gewissen Datum den Preis pro kWh festschreiben. In der Regel ist diese Preisgarantie auf 12 Monate begrenzt. Ein Großteil der Anbieter wird Ihnen allerdings nur eine eingeschränkte Garantie aussprechen. Diese umschließt sämtliche Preisbestandteile mit Ausnahme von Steuern und Abgaben. Sofern Sie Ihren Stromverbrauch sehr genau abschätzen können und dieser relativ stabil ist, bietet sich der Abschluss von kWh-Paketen an. Weil der Anbieter in diesem Fall sehr genau kalkulieren kann, gewährt er einen Nachlass auf den Preis/kWh. Bei solchen Tarifen ist allerdings zu beachten, dass ein eventueller Mehr- oder Minderverbrauch mit teils signifikanten Preisaufschlägen einhergehen kann. Ein Vergleich des Preises und der darauffolgende Wechsel zu einem preiswerteren Anbieter oder Tarif kann je nach Region helfen, die Haushaltskosten um mehrere hundert Euro im Jahr zu senken. Der Stromvergleich zeigt Ihnen zu jedem Zeitpunkt, welcher Versorger den Tarif mit dem günstigsten Preis pro kWh anbietet.

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